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14.11.10 –
Die Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN in Kaufungen setzt sich mit einem Antrag zur nächsten Gemeindevertretersitzung am 25.11.2010 für eine Änderung der Einkauf- und Vergabepraxis in der Gemeinde ein.
Erreicht werden soll, so Bärbel Maxisch, dass keine Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit im Sinne der ILO (Internationale Arbeitskommission der Vereinten Nationen)-Konvention angeschafft werden.
Hierzu soll die Gemeinde die Voraussetzungen schaffen und eine Vorbildfunktion für ihre Bürgerinnen und Bürger übernehmen. Deshalb fordern die GRÜNEN , dass zukünftig keine Produkte mehr gekauft werden, die durch ausbeuterische Kinderarbeit entstanden sind, dies können u.a. sein Kaffee, Tee, Schokolade, Textilien, Fußbälle.
Desweiteren werden Aufträge nur an Auftragnehmer vergeben, die nachweisen, dass sie keine Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit verwenden. Dies ist seit der Änderung der Vergabeordnung im April 2009 möglich, die erlaubt, soziale und ökologische Kriterien bei Ausschreibungen festzulegen.
Die GRÜNE Fraktion fordert damit verbindliche Sozialstandards für die Herstellung von Produkten. Entsprechende Beschlüsse haben bereits rund 130 Kommunen und Kreise in Deutschland, darunter auch Kommunen in Hessen wie Korbach, Homberg und Groß-Gerau gefasst.
Es gibt Warenzeichen für Produkte ohne Kinderarbeit, die auch für Existenz sichernde Löhne für Erwachsene stehen.
Transfair-Siegel, was den Bauern Abnahmepreise garantiert, damit ihr Kinder die Schule besuchen können.
Rugmark, ein Warenzeichen für Teppiche Xertfix, ein Siegel für Natursteine ohne Kinder- und Sklavenarbeit
FLP-Siegel, das Siegel für Blumen Weltweit gehen nach Schätzungen von „terre des homes“ regelmäßig 218 Millionen Kinder unter 15 Jahren einer regelmä9igen Arbeit nach, das sind 20 – 30% aller Kinder. 126 Millionen dieser Kinder schuften unter ausbeuterischen Bedingungen, davon sind 78 Millionen Kinder unter 10 Jahren.
Um diesen menschenunwürdigen Zuständen, den schlimmsten Formen ausbeuterischer Kinderarbeit wie Sklaverei und Zwangsarbeit, die Grundlage zu entziehen, sollten alle Abnehmer von Produkten darauf achten, dass sie nicht durch ausbeuterische Kinderarbeit entstanden sind. Es geht hierbei auch um das Durchsetzen von Menschenrechten, die diesen Kindern vorenthalten werden, so Bärbel Maxisch abschließend.
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