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23.10.10 –
Sehr geehrter Herr Hellmich,
hiermit stellen wir folgenden Antrag und bitten um Aufnahme auf die
Tagesordnung der Gemeindevertretersitzung am 25.11.2010
Beschlussvorlage
Die Gemeindevertretung beschließt:
1. Die Gemeinde Kaufungen wird im Rahmen seiner Vergaben- und Beschaffungsaktivitäten
die Voraussetzung schaffen, dass keine Produkte von ausbeuterischer Kinderarbeit im
Sinne der ILO-Konvention Nr. 182 gekauft werden.
2. Bei der Ausschreibung oder beim Kauf von Produkten wird darauf geachtet, dass entweder ein unabhängiges Zertifikat (z.B. Fair-Handels - Siegel oder Rugmark - Siegel) vorliegt oder eine Erklärung, dass die Produkte ohne ausbeuterische Kinderarbeit hergestellt wurden.
3. Der Gemeindevorstand wird beauftragt, für die Umsetzung Sorge zu tragen.
Begründung:
Die ILO (Internationale Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen) will Kinderarbeit
abschaffen. Die am 18.4.2004 in Kraft getretene Konvention 128 gegen die unerträglichsten
Formen der Kinderarbeit wurde auch 2004 von der Bundesrepublik Deutschland
ratifiziert
Bisher haben mehr als 130 Kommunen (zum Beispiel der Landkreis Kassel, Lübeck, Weimar, Trier, Freiburg, Bochum) entsprechende Beschlüsse gefasst.
Die Gemeinde Kaufungen sollte sich seiner Vorbildfunktion, auch gerade im Vorfeld der
1000 – Jahr Feier, für andere Firmen, Groß- und Einzelverbraucher bewusst sein.
Jochen Lody
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