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SPD, Grüne und GLLK wollen ein neues Verfahren

Gemeinsame Pressemitteilung der Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und GLLK in der Gemeindevertretung Kaufungen

25.10.11 –

Übernahme der kommunalen Stromnetze in Kaufungen SPD, Grüne und GLLK wollen ein neues Verfahren.

Mit einem gemeinsamen Antrag für die Gemeindevertretersitzung am 25. Oktober 2011wollen die Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und GLLK den Gemeindevorstandbeauftragen, ein neues Verfahren für den Abschluss eines Stromkonzessionsvertrages für die Gemeinde Kaufungen durchzuführen. Ein neues Positionspapier der SPD, verbunden mit einem Gesprächsangebot an alle Parteien, führte zu konstruktiven Gesprächen der drei Antrag stellenden Parteien.

Der Wunsch nach einer Beteiligung der Gemeinde Kaufungen am Betrieb der Netze soll imRahmen des Verfahrens bekannt macht werden. Die drei Parteien haben das gemeinsameZiel die örtlichen Stromnetze wieder in kommunales Eigentum zu überführen und sehendafür, nach den letzten Entscheidungen des Parlamentes auch eine breite Mehrheit. DieVersorgung mit Energie gehöre genauso wie die Versorgung mit Wasser zur Daseinsvorsorge.

Mit der angestrebten Rekommunalisierung der Stromnetze sei die Möglichkeit gegeben, dassdie Gemeinde Kaufungen auf gesellschaftliche Änderungen wie z. B. den demografischenWandel oder globale Probleme wie den Klimawandel reagieren kann. Der dazu nötige Ausbau erneuerbarer Energien, die dezentrale Energieerzeugung und –versorgung könne konsequenter betrieben und forciert werden, erklärten die drei FraktionsvorsitzendenChristian Strube (SPD), Jochen Lody (Bündnis 90/Die Grünen) und Steffen Andreae (GLLK).

Für das weitere Vorgehen hierzu sollen folgende Zielsetzungen zugrunde gelegt werden:

• Rückführung der Stromnetze in das Eigentum der Gemeinde Kaufungen inKooperation mit einem kompetenten Partner;

• Förderung künftiger dezentraler Energieversorgungsstrukturen und Ausbau dezentralererneuerbarer Energien sowie effizienter Anlagen der Kraft-Wärme-Koppelung;

• Erhaltung und Schaffung ortsnaher Arbeitsplätze;

• Betrieb des Stromnetzes zur Stärkung der regionalen Technologiekompetenz imBereich dezentraler erneuerbarer Energien.

Zur Vorbereitung der entsprechenden Ausschreibung soll ein geeignetes Beratungs- und Planungsbüros einbezogen und beauftragt werden. Mit dessen Hilfe sollen gemeinsam mit Energieausschuss und Gemeindevorstand rechtsichere Kriterien für eine Ausschreibung erarbeitet und dem Parlament zur Beschlussfassung vorgelegt werden.

„Die Bürgerinnen und Bürger sollen dann im Vorfeld über die grundsätzlichen Ziele und Modelle der Rekommunalisierung des Stromnetzes informiert werden. Es ist uns allen einwichtiges Anliegen, dass die Bevölkerung auf diesen neuen Weg mitgenommen wird“, so diedrei Kommunalpolitiker weiter.

„Der Abschluss des neuen Ausschreibungsverfahrens soll bis zum 31. Dezember 2012 angestrebt werden, da dann der Zeitraum für die garantierte Zahlung der bisherigen Konzessionsabgabe endgültig abläuft“, so dir drei Fraktionsvorsitzenden abschließend.

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Aktuelles | kommunale Stromnetze | Pressemitteilung

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